Als Teil der Lösung ihrer Verkehrsprobleme beabsichtigte die Stadt Clermont-Ferrand in der Auvergne (ca. 450.000 Einwohner in der Agglomeration) in den 1990er-Jahren, ihre im Jahr 1956 stillgelegte Straßenbahn wiederzubeleben. Die Entscheidung fiel 1996, wurde aber auf massiven Druck des größten Arbeitgebers der Stadt, dem Reifenhersteller Michelin, revidiert. Es wurde nun ein Massenverkehrsmittel auf Gummireifen gefordert. Die Wahl fiel auf das System Translohr. Die Fertigstellung verzögerte sich durch die Querelen bis 2006. Es wurde eine Linie gebaut, die nach zwei Erweiterungen gut 15 Kilometer lang ist. Da mittlerweile jedoch deutliche Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Systems bestehen, wurde der geplante Bau einer zweiten Linie ad acta gelegt. Ein Umbau der bestehenden Linie auf eine konventionelle Tram wird nicht mehr ausgeschlossen, allerdings erst wenn die Fahrzeuge das Ende ihrer wirtschaftlichen Lebensdauer erreicht haben.

Betreiberin des städtischen Nahverkehrs ist die → T2C (Transport en commun de l'agglomération clermontoise).
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